Eis – Kristallwachstum in einer gefrierenden Seifenblase

Seifenblasen faszinieren seit klein auf. Sie sind ein Sinnbild vergänglicher Schönheit. Schon beim Entstehen werden sie von klein und groß bewundert. Aber das Leben von Seifenblasen ist auch sehr kurz und sobald man die Hand nach ihnen ausstreckt und sie berührt, zerplatzen sie.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich eine sehr interessante Reportage im Fernsehnen gesehen. Die Reportage handelte von gefrierenden Seifenblasen. Seitdem war ich derart von dieser Kunst begeistert. Kurzum, aus diesem Grund wollte ich so schnell wie möglich auch so ähnliche Bilder fotografieren.

Seifenblasen gefrieren

Das Gefrieren der hauchzarten Seifenblasen bei sehr niedrigen Temperaturen ist ein unglaubliches Schauspiel. Nach dem Ablegen der Seifenblase auf einer ebenen Unterfläche setzt das Gefrieren der Seifenblase ein.

Man kann beobachten, wie sich in der klaren Seifenblase kleine Eiskristalle bilden. Die Eiskristalle breiten sich in fein verästelten Mustern langsam über die ganze Seifenblase aus. Die Eiskristallbildung setzt am Boden und an dem oberen Ende des Seifenblase ein und verläuft dann über die Seitenfläche, bis schliesslich die ganze Blase zu einer Kristallblase wird.

Im Grunde genommen bedarf es einerseits einer sehr kalten Lufttemperatur und andererseits einer glatten Oberfläche. Ebenfalls spielt die Stärke des Windes eine wichtige Rolle. Anders gesagt lässt jeder kleine Windhauch die Seifenblase platzen. Weiterhin ist auch ein ruhiges Händchen beim Ablegen von Nöten.

Während des Gefrieren habe ich im Serienmodus fotografiert, um somit jeden Zustand der gefrierenden Seifenblase festzuhalten.

Obwohl das wunderbare Schauspiel immer nur einen kurzen Augenblick dauerte, war ich ungeachtet dessen total begeistert. Kurz nach dem Ablegen der Seifenblase begann diese ganz zart und stückweise bei -12°C Außentemperatur zu gefrieren. Durch den nächst besten Windhauch zerplatzte sie dann wieder. Ehe dies geschah musste die Fotoserie im Kasten sein.

Überdies hat an diesem Tag auch der Wettergott mitgespielt. Während des Shootings hat es zudem auch noch geschneit, wodurch ich ein winterliches Ambiente hatte. Im Grunde genommen haben wir ca. eine Stunde fotografiert, infolgedessen wir viele Serien fotografierten.

Obgleich es einige Versuche gedauert hat, denke ich, hat sich die Ausdauer bezahlt gemacht. Oder? Was denkt Ihr?